Zum podcasten benötigt man prinzipiell nicht viel. Das notwendige Equipment beschränkt sich, wenn man es ganz minimalistisch betrachtet, auf ein Mikrofon.
Im Gegensatz zu zum Bsp. Videoinhalten beschränkt sich das Transportmedium ausschließlich auf Audio. Umso wichtiger ist die Wahl des Mikrofons. Gerade auch, weil Podcasts oft mit Headset / Kopfhörer angehört werden. Und wer will da schon eine blechern, kratzige Stimme hören.
Welches Mikrofon soll ich nehmen?
Die Auswahl an Mikrofonen ist schier unendlich. Vom Handy Headset bis hin zum hochwertigen Studiomikrofon gibt es alles. Eine kleine Übersicht über die gängigsten Mikrofone und welches ich selbst verwende, gebe ich euch in dieser Folge bzw. Beitrag.
Handy Headset:
Klingt zunächst mal einfach als Lösung. Wird so ein Ding doch mit jedem Handy ausgeliefert. Oder man kann es einfach nachkaufen.
Ich persönlich halte nichts von diesen Headsets in Bezug aufs podcasten oder generell qualitativ gute Audioinhalte. Ich würde dies nur im äußersten Notfall verwenden, nach dem Motto „Bevor ich keine Folge aufzeichnen kann, nehme ich ausnahmsweise das“.
USB Mikrofone
Hier gibt es unzählige und der Markt ist schier unüberschaubar. Als bekanntestes dürfte hier das Rode Podcaster* genannte sein oder das Samson Meteor*. Beide kenne ich persönlich nicht und habe sie noch nie genutzt. Am Anfang habe ich mir das FAME Studio CU2* geholt. Es war günstig und hat eine recht gute Tonqualität. Das FAME nutze ich mittlerweile aber kaum noch. Vorteil ist – in aller Regel- das sie vom Betriebssystem recht gut erkannt werden. Somit gilt hier, USB einstecken, auswählen und los.
Mobile Mikrofone
Wer das Handy verwenden möchte zum Aufzeichnen sollte zumindest ein vernünftiges Mikrofon hierfür zulegen, wie zum Bsp. das Rode smartLav+ Lavalier*. Durch den TRRS Anschluss ist es für die gängigsten Handys, Tabletts und Co. direkt verwendbar.
Das wohl bekannteste für den mobilen und stationären Einsatz verwendete Mikrofon dürfte letztlich das Zoom H2n* sein. Dieses wird mit zwei Mignonzellen betrieben, hat 5 eingebaute Mikrofone und liefert eine sehr gute Soundqualität für den Preis. Gespeichert wird auf einer SD-Karte. Somit kann man damit auch mal am Meer sitzen oder das Vogelgezwitscher dezent mit aufzeichnen.
Meine Empfehlung
Es ist wie so oft, wer günstig kauft, kauft zweimal. Ich lege euch uneingeschränkt das Zoom H2n ans Herz. Dieses Mikrofon ist derart vielseitig in der Einsatzmöglichkeit. Und die Tonqualität ist wirklich super. Ich kenne auch diverse Podcaster, welche zunächst das Rode Podcaster hatten, jetzt aber auch nur noch das Zoom H2n verwenden. Kauft euch direkt auch noch das Accessory Pack mit dazu, denn da ist der Schaumstoff POP-Schutz mit dabei und ggf. noch einen Fellschutz um auch draußen bei etwas Wind ohne Windgeräusche aufnehmen zu können. Es wird eine 2 GB SD-Karte mitgeliefert. In Anbetracht der niedrigen Preise habe ich mir eine 32GByte SDHC Karte dazu geholt. Da kann man Audioaufnahmen drauf speichern bis zum Abwinken. 🙂
Man muss jedoch ehrlicherweise dazu sagen, dass das H2n anfangs etwas kniffelig ist bis man mit den Einstellungen und Möglichkeiten vertraut ist. Hat man, das aber alles ein mal eingestellt ist es einfach nur genial und macht Spaß. Und man muss es nicht an den Rechner anschließen damit es funktioniert.
Wenn du dich nicht entscheiden kannst, welches Mikrofon nun das richtige ist noch ein Tipp: Bestell dir alle Mikrofone, welche in deiner engeren Auswahl sind und teste sie dann durch. Die anderen schickst du dann einfach zurück.
LG Dominic
PS: Mit * markierte Links sind Affiliate-Links. Euch entstehen keine Kosten. Ihr unterstützt damit meine Arbeit am Podcast. Vielen Dank für das Verwenden der Affiliate Links.