Eigenen Podcast erstellen: So gelingt dir 2023 der Einstieg

Eigenen Podcast erstellen: So gelingt dir 2023 der Einstieg - www.podcast-machen.com Dominic Bagatzky

Warum solltest Du einen eigenen Podcast starten?

Podcasts sind nach wie vor voll im Trend, keine Frage. Mit einem eigenen Podcast bist du direkt im Ohr deiner Zielgruppe. Mit keinem anderen Medium schaffst du es, eine derart vertraute Beziehung aufzubauen.

Auch wenn es augenscheinlich immer mehr Podcasts gibt, so ist dennoch ein sehr guter Zeitpunkt, um sich eine eigene Hörerschaft aufzubauen. Denn die allermeisten Audioblogs werden gar nicht aktiv betrieben. Die wirklich aktiven Podcasts sind also ein Bruchteil derer, die es statistisch gibt. Das heißt, es ist noch genug Potenzial vorhanden.

Mit einem eigenen Podcast bist du auch unabhängig von Social-Media. Es ist dein eigener Contentkanal und du bist unabhängig von Algorithmen und Vorgaben der jeweiligen Plattformen.

Mit einem eigenen Podcast baust du mir jeder neuen Episode deine wahrgenommene Autorität aus und steigerst deinen Expertenstatus in deiner Nische.

Und einen Podcast zu erstellen ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht erst meint. In diesem Guide erfährst du alles was notwendig ist, deinen Podcast zu starten. Wenn du nicht weißt, ob ein eigener Podcast für dich das richtige ist, dann habe ich dir HIER einen separaten Beitrag zu diesem Thema.

Konzept für deinen Podcast erstellen

 Wenn du einen eigenen Podcast erstellen willst, solltest du zuerst ein Konzept für deine Audio-Show erstellen. Im Konzept solltest du festlegen, worum es in deinem Podcast geht, welche Themen du behandeln wirst und wer deine potenziellen Hörer und Hörerinnen sind. Auch solltest du überlegen, wie oft du neue Folgen veröffentlichen willst und wie lange diese sein werden. Teil deines Konzeptes sollte auch sein, was du mit deinem Podcast erreichen möchtest. Setze dir ein Ziel für den Podcast. Dies kann Kundengewinnung, Omnipräsenz, Wahrnehmung als Experte oder Expertin, oder auch schlichtweg Spaß am Audioformat sein.

Die Erstellung von Podcast-Folgen kann sehr zeitaufwendig sein, aber es lohnt sich, wenn du darauf achtest, dass deine Inhalte interessant und verständlich sind. Plane also bereits bei der Konzeptionierung, Zeitslots mit ein, welche du für deinen Podcast reservierst. Überlege auch, ob du alles selbst machen, oder gewisse Teile auslagern möchtest. Du kannst zum Beispiel auch nur den Podcast aufnehmen und jemand anderes kümmert sich um den Rest.

Dasselbe gilt für die Promotion deines Podcast. Halte in deinem Podcastkonzept auch die Vermarktung im Blick. Welche Social-Media-Kanäle sollen genutzt werden, um den Podcast zu bewerben. Wie integrierst du neue Episoden in deinen Newsletter? Und so weiter…

Mit einem klugen Konzept und der richtigen Umsetzung kannst du deinen eigenen Podcast erstellen und erfolgreich betreiben.

Kosten beim Podcast erstellen

 Beim Podcast Erstellen gibt es einige Kostenpunkte zu beachten, insbesondere wenn man professionell starten möchte. Hierbei muss man jedoch auch unter einmaligen Kosten und laufenden Kosten unterscheiden.

Einsteiger können mit einem einfacheren Equipment beginnen, aber für eine höhere Tonqualität empfiehlt sich ein gutes Mikrofon, welches ab etwa 150 € zu haben ist. Das Mikrofon kannst du natürlich auch für Zoom-Calls oder auch die Produktion von Online-Kursen verwenden. Es ist also eine Investition in deine Audioqualität insgesamt. Nicht nur für den Podcast. 

Die Aufnahmesoftware kann kostenfrei oder kostenpflichtig sein, abhängig von den gewünschten Features und der Kompatibilität mit dem Betriebssystem. Audacity zum Beispiel ist kostenlos für Windows, Mac OS und Linux verfügbar. GarageBand ist bei jedem Mac kostenlos dabei. Wer die Adobe Creative Suite besitzt, kann hier natürlich Adobe Audition nutzen. Mit diesen Tools kannst du deinen Podcast aufnehmen und schneiden.

Der Hoster stellt die zentrale Stelle deines Podcasts dar. Der Podcast-Hoster erstellt den RSS-Feed und stellt die Audios zur Verfügung. Er sorgt also dafür, dass der Podcast überhaupt erst verfügbar ist. Anchor gehört zu Spotify und ist kostenlos. Andere Hoster kosten monatlich einen kleinen Betrag. Grundsätzlich empfehle ich dir einen eigenständigen Hoster, bei dem man etwas bezahlt. Denn nur dort bist du wirklich Herr deiner Daten.

Das Coverdesign sollte ansprechend gestaltet sein. Plane hier also etwas Geld ein, um dir ein ansprechendes Cover erstellen zu lassen. Viele nutzen auch einfach Canva, da sie das sowieso haben. Bedenke jedoch, dass das Cover dein visuelles Aushängeschild für deinen Podcast und dich ist. Dazu aber später noch etwas mehr.

Auch ein Buchungskalender für Interview-Partner oder Gäste kann zusätzlich laufende Kosten mit sich bringen.

Die Spanne ist letztlich groß. Du kannst für 100-150 EUR günstig einsteigen. Oder auch 500-3500EUR für eine professionelle Ausstattung, mit individuellem Coverdesign usw. auf einem ganz anderen Level loslegen.

Podcast machen: Diese Podcast-Formate gibt es

Es gibt viele verschiedene Podcastformate, die sich in Struktur, Inhalt und Stil unterscheiden.

Hier sind einige gängige Formate:

  • Interviews: In diesem Format führt der Host Gespräche mit Gästen aus verschiedenen Bereichen. Die Gäste teilen ihre Erfahrungen, Meinungen und Erkenntnisse zu einem bestimmten Thema.
  • Solo-Monolog: Hier spricht der Podcaster/ die Podcasterin alleine über ein bestimmtes Thema, teilt seine Gedanken, Erfahrungen oder Wissen mit den Zuhörern.
  • Panel-Diskussion: Mehrere Experten oder Persönlichkeiten diskutieren gemeinsam ein Thema, teilen ihre Meinungen und Erkenntnisse.
  • Storytelling: Der Host/ die Hostin oder ein Erzähler erzählt Geschichten – diese können fiktional oder auf wahren Begebenheiten basieren. In manchen Fällen werden auch Hörspiele produziert.
  • Bildungs-/Informations-Podcast: In diesem Format werden Fakten, Wissen oder Fähigkeiten zu einem bestimmten Thema vermittelt. Es kann sich um wissenschaftliche, historische, kulturelle oder sonstige Themen handeln.
  • Nachrichten und aktuelle Ereignisse: Diese Podcasts berichten über aktuelle Ereignisse, Nachrichten oder Entwicklungen aus verschiedenen Bereichen wie Politik, Wirtschaft, Technologie oder Kultur.
  • Q&A/FAQ: Der Host/ die Hostin beantwortet Fragen der Zuhörer oder klärt häufig gestellte Fragen zu einem bestimmten Thema.
  • Rezensionen und Kritiken: In diesen Podcasts werden Bücher, Filme, TV-Serien, Spiele, Technikprodukte oder andere Medien besprochen und bewertet.
  • Rundtischgespräche: Eine Gruppe von Personen unterhält sich informell über ein bestimmtes Thema, teilt ihre Meinungen und Erfahrungen.
  • Selbsthilfe und persönliche Entwicklung: In diesem Format werden Tipps und Ratschläge für persönliches Wachstum, Lebensführung oder Karriere vermittelt.

Oft bestehen Podcasts aus mehreren dieser Formate. So laden Solo-Podcaster hin und wieder einmal einen Gast ein und führen ein Interview. Wenn du dich für ein Format entscheidest, bedeutet dies nicht, dass es in Stein gemeißelt ist und du davon nicht mehr abweichen kannst. Diese Liste soll dir einfach aufzeigen, welche möglichen Formen.

Das Cover – Dein visuelles Aushängeschild

Die Bedeutung des Covers solltest du niemals unterschätzen. Es ist viel mehr als nur ein hübsches Bild – es ist das visuelle Aushängeschild deines Podcasts! 

Es ist das erste, was potenzielle Hörer sehen, wenn sie in ihrem Lieblings-Podcast-Verzeichnis stöbern. Aus deisem Grund sollte es professionell und ansprechend gestaltet sein, um sofort die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. 
Denke darüber nach, welche Botschaft dein Cover vermitteln soll. Was ist der Kern deines Podcasts? Wie kannst du das in einem einzigen Bild einfangen? Farben, Schriftarten und Bilder sollten aufeinander abgestimmt sein und einen einheitlichen Look haben, der die Essenz deines Podcasts und deiner Brand widerspiegelt. 

Außerdem solltest du darauf achten, dass alles an Text, der sich auf dem Cover befindet, auch in kleiner Größe gut lesbar ist. Denn oft wird dein Cover auf kleinen Bildschirmen wie Smartphones angezeigt. Also nimm dir die Zeit, ein überzeugendes Cover zu entwerfen. Oder besser – entwerfen zu lassen! 

Ich nenne es immer: „Das Cover ist die visuelle Produktverpackung deiner Show. Und wie soll diese wahrgenommen werden? Hochwertig profesionell. Oder günstig und zusammengeschustert?“

Technische Mindestvoraussetzungen des Cover

Damit es keine Probleme gibt, hier die technischen Daten, welche erfüllt werden müssen

  • Abmessungen: Minimum 1400×1400 Pixel, Maximum 3000×3000 Pixel (= quadratisch)
  • Dateigröße: maximal 500kbyte, besser weniger für schnellere Ladezeiten
  • Dateiformat: JPG oder PNG
  • Farbraum: RGB

Die Anforderungen können sich von Verzeichnis zu Verzeichnis unterscheiden. Mit den oben genannten bin ich aber in all den Jahren immer gut gefahren und es gab nie Trouble.

Einmal ein Vergleich. Was sieht grundsätzlich besser aus?

Podcast business Logo
Camper on Tour Podcast Logo
podcast machrn Logo

Der Name und die Beschreibung deines Podcasts

Dein Podcasttitel

Der Name deines Podcasts ist nicht nur das Aushängeschild deiner Sendung, sondern spielt auch eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Um sicherzustellen, dass dein Podcast-Name sowohl einprägsam als auch SEO-freundlich ist, solltest du einige wichtige Faktoren berücksichtigen. 

Erstens: Wähle einen Namen, der klar und prägnant ist. Er sollte den Inhalt deines Podcasts gut beschreiben. Vermeide generische Begriffe und wähle aussagekräftige, deine Zielgruppe ansprechende Schlüsselwörter. 

Zweitens: Führe eine Keyword-Recherche durch, um herauszufinden, welche Begriffe in deinem Themenbereich besonders gefragt sind. Integriere diese Schlüsselwörter in den Namen deines Podcasts, um die Auffindbarkeit deines Podcasts in den Suchmaschinen zu verbessern. Wichtig ist, dass du es nicht übertreibst. Bei aller Liebe zu SEO: Du produzierst deinen Podcast für Menschen.

Drittens: Achte darauf, dass dein Podcast-Name einzigartig ist und sich von der Konkurrenz abhebt. Außerdem darf er keine Markenrechte anderer verletzen. Eine gute Möglichkeit zur Überprüfung dieses Punktes ist die Durchführung einer Markenrecherche. 

Viertens: Achte auf die Lesbarkeit und Aussprache deines Podcast-Namens. Es ist wichtig, dass dein Name für deine Hörerinnen und Hörer leicht verständlich ist und gut ausgesprochen werden kann. Das hilft nicht nur, deinen Podcast durch Mundpropaganda weiterzuverbreiten, sondern kann auch dazu beitragen, dass dein Podcast von Sprachassistenten leichter gefunden wird.

Zu guter Letzt ist ein guter Podcast-Name alleine noch keine Garantie für Erfolg, aber in Kombination mit qualitativ hochwertigen Inhalten und kontinuierlicher Optimierung kann er dir bei der Steigerung deiner Reichweite und dem Aufbau einer treuen Hörerschaft behilflich sein.

Die Beschreibung deines Podcast

Die Beschreibung eines Podcasts ist sehr wichtig, damit die Zuhörer wissen, worum es in dem Podcast geht und für wen er gemacht ist. Die Beschreibung sollte auch relevante Schlüsselwörter (Keywords) enthalten, um von Suchmaschinen gefunden zu werden.

Eine gute Beschreibung sollte etwa 150 bis 300 Wörter enthalten. Sie sollte einen kurzen Überblick darüber geben, was der Zuhörer oder die Zuhörerin in jeder Folge erwarten kann. Dabei ist es wichtig, interessante Themen oder auch mögliche Gäste zu nennen, um das Interesse der Hörer zu wecken. Auch der Name des Cast sollte zur Unterstützung des Brandings Teil der Beschreibung sein.

Alles in allem ist die Beschreibung eines Podcasts ein wichtiger Teil des Gesamtkonzepts. Sie sollte klar und prägnant sein und relevante Schlüsselwörter (Keywords) enthalten, damit der Podcast auch von Suchmaschinen gefunden werden kann. Eine gute Beschreibung sollte auch einen kurzen Überblick geben, was die Zuhörer erwartet, um Interesse zu wecken.

Intro, Introtext und Outro (+passende Musik aka Jingle)

Intro und Outro sind wichtige Elemente. Sie hinterlassen bei deinen Zuhörern den ersten und letzten Eindruck. Daher ist es wichtig, dass du dir gut überlegst, was du sagst und welche Musik oder Jingles du wählst. 
Für das Intro solltest du dich auf eine kurze und aussagekräftige Einleitung beschränken. Sinnvoll ist es, deinen Namen, den Namen des Podcasts und, wenn gewünscht, einen kurzen Themenüberblick der Episode zu nennen. Es ist wichtig, mit dem Intro einen Wiedererkennungswert für deinen Podcast zu schaffen.

Im Outro hingegen ist es wichtig, sich bei den Hörern für ihre Zeit zu bedanken und sie zu weiteren Aktionen aufzufordern, wie z. B. den Podcast zu abonnieren, zu bewerten oder mit anderen zu teilen. Du kannst auch auf Social-Media-Kanäle, deine Website oder andere Ressourcen verweisen, und die Zuhörer ermutigen, zu interagieren.

Wenn du die passende Musik bzw. den Jingle auswählst, solltest du darauf achten, dass sie zur Stimmung und zum Stil deines Podcasts passt. Passende Musik findest du zum Beispiel bei premiumbeat.com oder audiojungle. Höre dir den Soundtrack im Vorfeld immer und immer wieder an. Denn er ist sozusagen, das auditive Branding. Er muss dir sehr lange gefallen.

Auch die Länge des Intros und Outros solltest du im Auge behalten: Ein kurzer und knackiger Aufmacher von ca. 15 bis maximal 30 Sekunden ist ideal, um die Aufmerksamkeit deiner HörerInnen zu gewinnen, ohne sie ungeduldig werden zu lassen.

Wenn du dir bei der Auswahl der Musik oder des Jingles nicht sicher bist, kannst du auch deine Zielgruppe um Feedback zu bitten. Du kannst auch einen professionellen Komponisten oder Musiker mit der Erstellung eines eigenen Jingles beauftragen, um den Podcast noch persönlicher und unverwechselbarer zu machen.

Audio: Was brauchst du für Equipment, wenn du deinen Podcast erstellen willst??

Glücklicherweise benötigt man für einen Podcast nicht allzu viel an technischer Ausstattung. Ein Mikrofon und das wars auch schon. Klingt fast zu einfach, oder? Wie das so ist. Auch hier gibt es ein paar Punkte, die man als angehender Podcaster / Podcasterin beachten darf. Vorne weg sei noch gesagt, dieser Abschnitt ist möglichst heruntergebrochen, um es Laien möglichst einfach zu machen. Es soll kein Fachgesimpel über XY sein und dich als angehenden Podcaster verwirren. (Zur Info für die ganzen Besserwisser)

USB-Mikrofone

USB-Mics sind einfach zu bedienen und benötigen keine spezielle Hardware, um an den Computer angeschlossen zu werden. Sie sind in der Regel kostengünstiger und eine gute Wahl für Podcast-Anfänger. Du steckst sie in den Rechner ein. Eventuell wird noch einmalig ein Audiotreiber geladen und schon bist du startklar. Plug-and-play.

XLR-Mikrofone

XLR-Mics benötigen zusätzlich ein Audio-Interface, um an den Computer angeschlossen zu werden, was eine etwas höhere Investition erfordert. XLR-Mikros sind jedoch in der Regel von deutlich besserer Qualität und bieten mehr Kontrolle über die Audioaufnahme. Weiterhin gibt es eine viel größere Auswahl an Mikrofonen. Ein Setup mit einem XLR-Mikro klingt oftmals etwas kompliziert, ist es aber auch gar nicht. Einmal eingestellt, muss man das System eigentlich nicht mehr anfassen. Und ich finde, du hast damit auch nochmal eine bessere Soundqualität.

Dynamische und Kondensatormikrofone

Es gibt auch, grob gesagt, zwei „Aufbau“arten von Mikrofonen, die du in Betracht ziehen solltest: Dynamische Mikrofone und Kondensatormikrofone.

Dynamische Mikrofone sind robust und eignen sich gut für laute Umgebungen, da sie weniger Hintergrundgeräusche aufnehmen. Sie eignen sich somit eher für Büros, nicht Audio optimierte Räume usw.. Das heisst aber nicht, dass du damit einfach mal so in der Fussgängerzone damit aufnehmen solltest. 

Kondensatormikrofone sind empfindlicher und eignen sich besser für ruhigere Umgebungen, da sie eine höhere, feinere Klangqualität bieten. Sie kommen daher häufiger in Tonstudios oder zumindest Räumen zum Einsatz, wo die Raumakkustik optimiert wurde. Durch ihren Aufbau nehmen sie auch Umgebungsgeräusche mehr auf, als ein dynamisches Mikrofon.  Zum Beispiel Raumhall, wie man ihn in eher leeren Büros findet, hat man hiermit schneller in der Aufnahme, als einem lieb ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Wahl des richtigen Mikrofons ist die Richtcharakteristik. Ein Mikrofon mit Nieren-Richtcharakteristik ist in der Regel die beste Wahl für Podcasts, da es Umgebungsgeräusche minimiert und den Fokus auf die Stimme legt.

Zusammenfassend ist ein Mikro das wichtigste Equipment, das du für einen Podcast benötigst. USB-Mikrofone sind eine gute Wahl für Anfänger, während XLR-Mikrofone von höherer Qualität sind. Dynamische Mikrofone eignen sich gut, für laute Umgebungen, während Kondensatormikrofone eine höhere Klangqualität bieten. Wähle ein Mikro mit Nieren-Richtcharakteristik, um Umgebungsgeräusche zu minimieren und den Fokus auf die Stimme zu legen.

Wo kaufen?

Wenn es rund um Audio geht, dann empfehle ich von Herzen gerne www.thomann.de. Sie haben sich auf Audio spezialisiert und wenn man einmal eine Frage hat, findet man dort einen super Support!

Podcast aufnehmen und schneiden

Um deine Episoden aufzunehmen, benötigst du natürlich auch eine entsprechende Software. Die gängigsten stelle ich dir hier kurz vor.

Es gibt verschiedene kostenlose Programme, die du verwenden kannst. Zum Beispiel Audacity für Windows, MacOS und Linux. Oder Garageband für MacOS. Diese Programme bieten die grundlegende und wichtige Funktionen wie das Aufnehmen, Schneiden und Bearbeiten von Audioaufnahmen. Bei Youtube findest du hierzu auch zahlreiche Tutorials.

Natürlich gibt es auch kostenpflichtige Aufnahme- und Schnittsoftware, wie Adobe Audition, Steinberg Cubase, Hindenburg oder Reaper mit Ultraschall. Diese Programme bieten oft bessere und mehr Funktionen als die kostenfreien Tools.

Bei der Wahl der Aufnahmesoftware solltest du darauf achten, dass sie einfach zu bedienen ist und deinen Anforderungen entspricht. Kostenlose Software sind gute Optionen für Anfänger, während kostenpflichtige Programme mehr Kontrolle und Flexibilität bieten.
Gerade wenn du erst startest, sind Audacity oder GarageBand super Tools für den Einstieg und zum Aufzeichnen deiner Folgen. Zumal Audacity für Mac und Windows verfügbar ist.

Podcast Hosting: Wo verwalte ich meinen Podcast?

Ein Podcast-Hoster ist ein Anbieter, auf der du deine Podcast-Episoden speichern, planen und öffentlich zugänglich machen kannst. Es ist vergleichbar mit dem Hosting-Service einer Website. Du erstellst deine Website und der Website-Hoster stellt die Verfügbarkeit sicher. Hier ist das einfach ein Podcast-Hosting.

Der Hoster stellt den für alle Podcast-Apps lesbaren RSS-Feed zur Verfügung, der es den Hörern ermöglicht, den Podcast in ihrer Lieblings-App wie Spotify oder Apple Podcasts (ehemals iTunes) zu hören und zu abonnieren. Es gibt viele verschiedene Podcast-Hoster mit unterschiedlichen Leistungen und Preisen. Es ist wichtig zu beachten, dass alle Hoster der DSGVO entsprechen sollten, insbesondere für Podcaster in der EU. Es wird empfohlen, die verschiedenen Hosts zu vergleichen, um den besten für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Es gibt viele verschiedene Podcast-Hoster, z. B. Libsyn, Buzzsprout, ACast, RedCircle und viele mehr. In Deutschland gibt es auch DSGVO-konforme Podcast-Hosting Dienste wie Podigee, Letscast und Podcaster.de.

Wichtig zu wissen ist, dass alle Podcast-Hoster unterschiedliche Leistungen und Preise anbieten, so dass sich ein Vergleich lohnt. Zumal du dein Hosting nicht „allbot“ wechseln willst.

Das allerwichtigste zum Schluss dieses Absatzes: 
Der Hoster ist DIE zentrale Stelle für deinen Podcast. Du brauchst nicht noch jede Episode bei Spotify hochzuladen oder sonstwo. Alles geschieht in der Zentrale. Wie Du zu Spotify und Co. kommst, erfährst du später in diesem Artikel.

Selber hosten

Natürlich ist es technisch auch möglich, den Podcast selber zu hosten. Dafür gibt es sogar passende WordPress Plugins. Jedoch untersagen die meisten Website-Hoster jedoch soetwas in ihren AGBs und wenn du halt mal ein Problem hast, kennt sich der Websitedienst mit sowas ggf. so gar nicht aus. 

Und andererseits gefragt: Hostest du deine Website selber? Auf einem alten Rechner? Oder deine Videos? Wahrscheinlich nicht. Warum dann also den Podcast?

Podcasts erstellen: Spotify, iTunes und Co. Promo, Sichtbarkeit und Reichweite

Die Podcast-Verzeichnisse wo du unbedingt sein solltest

Neben der Sichtbarkeit, sprich, dass Menschen überhaupt von deinem Podcast Kenntnis haben, lebt er auch von der Verfügbarkeit. Denn er wird zu 99% über Podcast-Apps gehört werden. Deshalb nenne ich dir hier nun die wichtigsten Verzeichnisse, in welchen du deinen Podcast auf jeden Fall anmelden solltest!

Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, Google Podcasts, Deezer, Stitcher, TuneIn, Samsung listen und Overcast

Es gibt natürlich noch viel, viel mehr Verzeichnisse. Jedoch ist es so, dass diese oft die bekannten, großen „anzapfen“ und sich mit diesen synchronisieren. Das bedeutet wiederum: Bist du in allen großen und bekannten Verzeichnissen angemeldet, ist es nur eine Frage der Zeit bis du automatisch auch in vielen anderen auftauchst. 😉

Dein Podcast in den entsprechenden Verzeichnissen anmelden

Je nach Podcast Hosting Dienst, ist das ganze mit einem Mausklick erledigt, oder auch nicht. So kann man Spotify direkt aus Podigee heraus verknüpfen. Für Apple Podcasts benötigst du IMMER eine Apple-ID, um deine Show anzumelden. 

Letztlich ist das alles nicht schwierig. Du erstellst dir bei dem entsprechenden Verzeichnis einen Account und diese fragen dann meist nach dem RSS-Feed. Diesen findest du beim Hoster. Diese URL kopierst du dann in da vorgegebene Feld und speicherst es. Die Verzeichnisse lesen dann deinen Podcast ein und zack ist er kurzer Zeit später vorhanden.

In den letzten Jahren wurde das Ganze unheimlich intuitiver gestaltet. Die allermeisten Verzeichnisse leiten einen da gut durch und es ist sehr einfach den eigenen Cast anzumelden.

Deine eigene Podcast-Website

Eine Podcast-Landing-Page ist der Ort, an dem du deinen Podcast vorstellst. Hier kannst du potenzielle Zuhörer dazu ermutigen, deinen Podcast zu abonnieren und zu hören.

Auf deiner Landingpage solltest du die wichtigsten Informationen zu deinem Podcast bereitstellen, wie z.B. den Titel, eine kurze Beschreibung, den RSS-Feed-Link und das Podcast-Cover. Außerdem solltest du Links zu den wichtigsten Podcast-Verzeichnissen angeben. Diese habe ich dir oben genannt. Dies erleichtert es den Hörern, deinen Podcast auf verschiedenen Plattformen zu finden und mit wenigen Klicks direkt zu abonnieren.

Ein Podcast-Player auf der Landing-Page ermöglicht es potenziellen Hörern, direkt in die aktuellste Episode einzusteigen und diese anzuhören, ohne die Seite verlassen zu müssen. Dies ist ein wichtiger Aspekt, um den Hörkomfort zu erhöhen.

Social-Media – so ganz ohne wird es schwer

Die sozialen Medien sind heute nicht mehr wegzudenken. Sei es Facebook, Instagram, TikTok oder LinkedIn. 

Wähle die Plattformen, auf denen deine Zielgruppe aktiv ist! 
Achte darauf, dass du dort regelmäßig Posts, Reels und Stories veröffentlichst. 
In diesem Mix kannst du die aktuelle Folge anteasern, auf kommende Episoden hinweisen. Oder einfach einzelne Ausschnitte aus einer bestehenden Episode „recyceln“ und mit diesem Content-Piece auf die komplette Episode verweisen.

Interagiere auf jeden Fall mit deiner Community, antworte auf ihre Kommentare und Nachrichten. Denn Social Media ist nicht nur ein Schaufenster für deinen Podcast, sondern auch ein Raum zum Zuhören und zum Aufbau von Beziehungen. 

Werde Gast in anderen Shows

Zu Gast in anderen Sendungen zu sein, ist ebenso mit ein Booster. Denn dadurch erhältst du Zugriff und Aufmerksamkeit auf die Zielgruppe und Community des anderen Podcaster. Natürlich sollte man nun nicht Wild-West mäßig in jedwede Sendung gehen. Es sollte immer für beide Parteien passen. Schaue also, welche ähnlichen Casts für dich passen könnten, verbinde dich mit den Menschen und schaut gemeinsam ob es passt.

Es gibt natürlich noch weitaus mehr Möglichkeiten zum Thema Reichweite und Sichtbarkeit. Das würde diesen Guide hier jedoch komplett ausufern lassen. Dazu verfasse ich ggf. einmal einen separaten Artikel.

Zusammenfassung

Einen eigenen Podcast zu starten ist auch in 2023 eine hervorragende Idee. Und es ist letztlich nicht so schwer wie man anfänglich meint. Ich hoffe natürlich das dir dieser Leitfaden einen guten Überblick verschaffen konnte. Sollte es für dich dennoch einfacher sein, es gemeinsam zu machen, dann schreib mir gerne eine E-Mail an dominic@podcast@machen.com.

Brechen wir es nochmals auf wenige Worte herunter:

  1. Kläre dein WARUM
  2. Überlege dir einen aussagekräftigen Titel
  3. Schreibe eine kurze aber klare Beschreibung
  4. Suche dir einen Jingle der zu dir, deinem Thema und Branding passt
  5. Lasse ein profesionelles Cover gestalten
  6. Investiere in ein vernünftiges Mikrofon / Audiosetup
  7. Nimm auch und lege los – regelmässig
  8. Melde den Podcast in den wichtigsten Verzeichnissen an
  9. Nutze Social-Media, dein Netzwerk und Kooperationsmöglichkeiten mit anderen Podcaster für mehr Reichweite und Sichtbarkeit

Und wie schon gesagt, ich bin nur eine E-Mail entfernt: dominic@podcast-machen.com

Beste Grüße

Dominic

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